http://www.artechock.de/film/text/special/2015/cinema_moralia/02_26.html
"Die Sozialdemokratie, die Kunst und ihr Tod: Die dffb, halbverkauft, vor der Entscheidung über ihr Selbstverständnis und die Berliner SPD im intellektuellen Koma"
Wir sind Alumni der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, die an vergangenen politischen Aktionen rund um Direktorenwahlen beteiligt waren. Anlässlich der Neuausschreibung der Doppelspitze im Januar 2021 möchten wir diesen Blog relaunchen – als Archiv vergangener Auseinandersetzungen und zugleich als Ort, an dem die Ereignisse rund um die Neubesetzung des Direktorats 2021 kommentiert werden: um Öffentlichkeit herzustellen, die im Rahmen des "Change Prozesses" an der dffb nicht gegeben ist.
Donnerstag, 26. Februar 2015
Donnerstag, 19. Februar 2015
"Eine Industriepolitik für den Film"
Vortrag des Chefs der Senatskanzlei, Staatssekretär Björn Böhning, anlässlich des Deutschen Produzententags 2015 am 5. Februar 2015:
http://www.medienpolitik.net/2015/02/filmwirtschaft-wandel-als-chance/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=150209+medienpolitik.net&utm_content=Mailing_8596288
http://www.medienpolitik.net/2015/02/filmwirtschaft-wandel-als-chance/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=150209+medienpolitik.net&utm_content=Mailing_8596288
Montag, 16. Februar 2015
Nackt-Protest und Festnahme von DFFB-Studenten auf dem Roten Teppich der Berlinale
VIDEOLINK: https://vimeo.com/119591219
WHAT IS TRANSPARENCY FOR YOU MR. BÖHNING?
Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin demonstrieren bei der Premiere von "Cinderella" im Berlinale Palast am 13.2.15 gegen ein intransparentes und undemokratisches Verfahren zur Neubesetzung des Direktorenpostens.
WHAT IS TRANSPARENCY FOR YOU MR. BÖHNING?
Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin demonstrieren bei der Premiere von "Cinderella" im Berlinale Palast am 13.2.15 gegen ein intransparentes und undemokratisches Verfahren zur Neubesetzung des Direktorenpostens.
Freitag, 13. Februar 2015
"Geht es einfach darum, keine Fragen gestellt zu bekommen, weil Demokratie ermüdend ist?"
noch mehr Fragen zum DFFB Komplex: http://revolver-film.blogspot.de/2015/02/52-fragen-4.html
http://revolver-film.blogspot.co.at/2015/02/52-fragen-3.html
52 Fragen zum DFFB Komplex. Veröffentlicht im Revolver Blog.
"Warum fühlt sich das Land Berlin als alleiniger Gesellschafter der DFFB nicht den Bürgern verplichtet, wichtige Entscheidungsprozesse über die Zukunft der DFFB transparent zu machen?"
http://revolver-film.blogspot.co.at/2015/02/52-fragen-3.html
52 Fragen zum DFFB Komplex. Veröffentlicht im Revolver Blog.
"Warum fühlt sich das Land Berlin als alleiniger Gesellschafter der DFFB nicht den Bürgern verplichtet, wichtige Entscheidungsprozesse über die Zukunft der DFFB transparent zu machen?"
Donnerstag, 12. Februar 2015
black box Nr. 248, Februar 2015
"Die Entscheidung trifft das siebenköpfige Kuratorium unter Vorsitz von
Björn Böhning, dem Chef der Berliner Senatskanzlei. Außerdem gehören dem Gremium noch
Kirsten Niehuus (Medienboard Berlin-Brandenburg),
Eberhard Junkersdorf (Produzent),
Martin Bachmann (Sony),
Iris Brockmann (Senatsverwaltung für Finanzen),
Claudia Tronnier (ZDF),
und Claudia Nothelle (RBB) an. ..."



Cinephilie oder Wirtschaftlichkeit
http://www.trailer-ruhr.de/cinephilie-oder-wirtschaftlichkeit
"... Zuvor hatten drei StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf der Bühne kurz für Irritationen gesorgt. Sie nutzten die Anwesenheit von hunderten Filmjournalisten und Branchenmitgliedern, um ihrem Unmut über die aktuelle Neubesetzungsdebatte des Direktorenpostens der dffb Luft zu machen. Die Studenten seien aus dem Entscheidungsprozess komplett ausgeschlossen und fordern nun von der Politik, Kino wieder als Kunst zu begreifen und nicht nur nach Marktinteressen und Wirtschaftlichkeit zu schielen. Unterstützung in ihren Forderungen erhielten sie schließlich von Johannes Naber, als der seinen Preis für „Zeit der Kannibalen“ entgegennahm. Er betonte: „Film ist auch eine Kunstform, und eben nicht nur ein Wirtschaftsgut. Das verlieren wir langsam Stück für Stück. In den Fördergremien geht es heutzutage nicht mehr um Kultur, sondern um Wirtschaftserträge.“ Man kann nur hoffen, dass dieser Tendenz, auch durch die Verleihung des „Preises der Deutschen Filmkritik“, ein Stück weit entgegengewirkt werden kann."
"... Zuvor hatten drei StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf der Bühne kurz für Irritationen gesorgt. Sie nutzten die Anwesenheit von hunderten Filmjournalisten und Branchenmitgliedern, um ihrem Unmut über die aktuelle Neubesetzungsdebatte des Direktorenpostens der dffb Luft zu machen. Die Studenten seien aus dem Entscheidungsprozess komplett ausgeschlossen und fordern nun von der Politik, Kino wieder als Kunst zu begreifen und nicht nur nach Marktinteressen und Wirtschaftlichkeit zu schielen. Unterstützung in ihren Forderungen erhielten sie schließlich von Johannes Naber, als der seinen Preis für „Zeit der Kannibalen“ entgegennahm. Er betonte: „Film ist auch eine Kunstform, und eben nicht nur ein Wirtschaftsgut. Das verlieren wir langsam Stück für Stück. In den Fördergremien geht es heutzutage nicht mehr um Kultur, sondern um Wirtschaftserträge.“ Man kann nur hoffen, dass dieser Tendenz, auch durch die Verleihung des „Preises der Deutschen Filmkritik“, ein Stück weit entgegengewirkt werden kann."
Mittwoch, 11. Februar 2015
Berlinale 2015 DFFB Rebellion heute und einst
Ein FILMtabs.de Artikel:
http://www.filmtabs.de/ft/2015/02/09/berlinale-2015-dffb-rebellion-heute-und-einst/
"Direkt neben dem Berlinale-Palast befindet sich hoch oben über dem Trubel im Sony-Center die DFFB (Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin) und unüberhörbar mischt sich ihr Richtungsstreit in das aufgeregte Rauschen des Festivals. ... "
"Direkt neben dem Berlinale-Palast befindet sich hoch oben über dem Trubel im Sony-Center die DFFB (Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin) und unüberhörbar mischt sich ihr Richtungsstreit in das aufgeregte Rauschen des Festivals. ... "
Dffb ohne Direktor - Der Protest geht weiter
Der Tagesspiegel berichtet über die Podiumsdiskussion im Gorki Theater.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/dffb-ohne-direktor-der-protest-geht-weiter/11355208.html
http://www.tagesspiegel.de/kultur/dffb-ohne-direktor-der-protest-geht-weiter/11355208.html
Dienstag, 10. Februar 2015
Podiumsdiskussion im Gorki Theater
Wir bedanken uns bei allen Gästen für eine sehr interessante Podiumsdiskussion. In den kommenden Tagen folgt eine Aufzeichnung, für alle die nicht da sein konnten.
Mit: Angelina Maccarone, Tatjana Turanskyj, Martin Hagemann, Dagmar Jacobsen, Carl Hegemann, Romuald Karmakar, Max Linz und Studenten der DFFB
Mit: Angelina Maccarone, Tatjana Turanskyj, Martin Hagemann, Dagmar Jacobsen, Carl Hegemann, Romuald Karmakar, Max Linz und Studenten der DFFB
Johannes Naber über die dffb
Johannes Naber, Gewinner der Kategorie für den besten Spielfilm für "Zeit der Kannibalen" beim Preis der Deutschen Filmkritik 2014, äußerte sich beim Empfang des Preises zur Lage der dffb:
"Die Verbindung von Film und Kunst ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch für mich war die dffb immer ein Sehnsuchtsort an dem diese Verbindung angestrebt wurde. Wenn das Drama um die dffb nicht bald zu Ende geht, und die Studenten nicht wieder an den Entscheidungen beteiligt werden, sehe ich ein sehr großes Kulturgut gefährdet."
"Die Verbindung von Film und Kunst ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch für mich war die dffb immer ein Sehnsuchtsort an dem diese Verbindung angestrebt wurde. Wenn das Drama um die dffb nicht bald zu Ende geht, und die Studenten nicht wieder an den Entscheidungen beteiligt werden, sehe ich ein sehr großes Kulturgut gefährdet."
![]() |
Johannes Naber und eine Studentin der dffb |
Aktion beim Preis der deutschen Filmkritik
Drei Studenten der dffb sprangen beim Preis der deutschen Filmkritik am 9. Februar 2015 auf die Bühne und verkündeten die Haltung der Studentenschaft der Akademie. Wir bedanken uns beim Verband der deutschen Filmkritik, dass man uns zu Wort kommen ließ!
LINK zum Mitschnitt der Aktion: https://vimeo.com/119251080
LINK zum Mitschnitt der Aktion: https://vimeo.com/119251080
Nach der Aktion |
Mahnwache in der Alten Potsdamer Straße
Während der Berlinale halten wir eine Mahnwache neben dem Berlinale Palast am Potsdamer Platz. Die Studenten vor Ort sammeln Unterschriften von Unterstützern unseres Kampfes gegen das undemokratische und intransparante Verfahren der dffb-Direktionswahl.
Das Unterstützerschreiben:
"Im Herzen der Berlinale, der Ort wo sich Filmemacher und Filmliebhaber aus aller Welt versammeln, um ihre Liebe zum Film zu leben, ist die Zukunft der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin in Gefahr.
Seit mehreren Monaten befinden sich die Studenten, die Dozenten, die Mitarbeiter und das Kuratorium der dffb in einem Prozess zur Besetzung des Direktionsposten. Anfang Februar 2015 hat Björn Böhning, Chef der Senatzkanzlei und somit Vorsitzender des Kuratoriums, der dffb nun den Rücken zugekehrt. Alle weiteren Schritte sollen, so Böhning, ab sofort geheim und unter völligem Ausschluss der Akademie stattfinden.
Hiermit unterstütze ich die Studierenden der dffb in dehren Vorgehen gegen die intransparente und undemokratische finale Entscheidungsphase zur Besetzung des Direktionsposten."
Das Unterstützerschreiben:
"Im Herzen der Berlinale, der Ort wo sich Filmemacher und Filmliebhaber aus aller Welt versammeln, um ihre Liebe zum Film zu leben, ist die Zukunft der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin in Gefahr.
Seit mehreren Monaten befinden sich die Studenten, die Dozenten, die Mitarbeiter und das Kuratorium der dffb in einem Prozess zur Besetzung des Direktionsposten. Anfang Februar 2015 hat Björn Böhning, Chef der Senatzkanzlei und somit Vorsitzender des Kuratoriums, der dffb nun den Rücken zugekehrt. Alle weiteren Schritte sollen, so Böhning, ab sofort geheim und unter völligem Ausschluss der Akademie stattfinden.
Hiermit unterstütze ich die Studierenden der dffb in dehren Vorgehen gegen die intransparente und undemokratische finale Entscheidungsphase zur Besetzung des Direktionsposten."
Sonntag, 8. Februar 2015
* Wir laden ein: Berlinale-Podiumsdiskussion im Gorki Theater *
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Studierenden der DFFB laden ein:
Berlinale-Podiumsdiskussion im Gorki-Theater
Erzählen und Wirklichkeit
Deutscher Film als Wellness-Zone oder als High Voltage Area?
Die DFFB Studenten diskutieren unter anderem mit folgenden Gästen:
Deutscher Film als Wellness-Zone oder als High Voltage Area?
Die DFFB Studenten diskutieren unter anderem mit folgenden Gästen:
Angelina Maccarone
Tatjana Turanskyj
Tatjana Turanskyj
Martin Hagemann
Dagmar Jacobsen
Carl Hegemann
Romuald Karmakar
Romuald Karmakar
Max Linz
und Studenten der DFFB
Die Studierenden befinden sich im Kampf um die DFFB als Ort individuellen, filmkünstlerischen Schaffens. Genau jetzt entscheidet sich die Zukunft dieser Ausbildungsstätte und somit die Richtung der Zukunft des deutschen Films.
Wie relevant kann die Filmkunst in der Gesellschaft heute sein? Wie viel demokratische Kultur will unsere Gesellschaft erhalten? Was soll und kann Kunst, und besonders die Filmkunst?
Trotz der Kurzfristigkeit unserer Einladung würden wir uns sehr freuen, Sie begrüßen zu können.
Mit herzlichen Grüßen,
die Studentenschaft der DFFB
Freitag, 6. Februar 2015
Donnerstag, 5. Februar 2015
Demo bei der Berlinale Eröffnung | Fotos
Am 5. Februar 2015 demonstrierten die Studenten der dffb am Potsdamer Platz, wo zeitgleich die Eröffnung der Berliner Filmfestspiele stattfand.
Pressemitteilung der Studierenden /// 4.2.15
SENATSKANZLEI SCHLIESST DFFB AUS ENTSCHEIDUNGSPROZESS AUS
Die Situation der Neubesetzung des Direktorenpostens an der Deutschen Film- und Fernsehakademie
Berlin (dffb) hat sich weiter zugespitzt.
Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der dffb hat der Akademie nun offiziell den Rücken zugekehrt: Alle Entscheidungen und weiteren Schritte zur Besetzung des Postens werden, so Böhning, ab sofort geheim und unter völligem Ausschluss der Akademie stattfinden.
Mit dieser Kehrtwende bricht Björn Böhning sein Versprechen, diese grundlegende Entscheidung im Dialog und im Konsens mit Vertretern der Akademie zu treffen. Er beendet damit einseitig eine Zusammenarbeit mit der Akademie, die durchaus konstruktiv begonnen hatte, ohne dafür nachvollziehbare Gründe zu liefern. Unklar ist weiterhin, warum die Entscheidung der Neubesetzung des Direktorenpostens der dffb so lange auf sich warten lässt, obwohl sich geeignete Kandidaten beworben haben.
Die finale Entscheidungsphase ist somit intransparent und undemokratisch. Ein voraussichtlicher Berufungstermin ist ebenso wenig bekannt.
Am 3.2. erreichte uns eine indirekte Benachrichtigung von Herrn Böhning, die als ein Dementi des Ausschlusses der akademischen Vertreter aus dem Auswahlverfahren verstanden werden könnte. Wir haben dazu jedoch keine eindeutige und offizielle Stellungnahme von Herrn Böhning bekommen, um die wir ihn nach wie vor ersuchen.
Rechtlich als gemeinnützige GmbH organisiert, versteht sich die dffb als eine Kunsthochschule, deren Profil und Leitung eine kulturpolitische, dadurch öffentliche Angelegenheit ist und als solche behandelt werden muss. Es bleibt jedoch völlig unbeantwortet, was Björn Böhnings Konzept für die Kulturinstitution dffb ist und wie sich dieses Konzept in der Besetzung ihrer Leitung wiederspiegeln soll. Abgesehen davon befindet sich die Akademie durch das anhaltende Stillschweigen auch intern zunehmend in einem gefährlichen Schwebezustand. Das Verhalten des Chefs der Senatskanzlei ist somit auf jeder Ebene unverantwortlich.
Wir, die Studierenden der dffb, kritisieren dieses Vorgehen scharf. Wir fordern von Björn Böhning, dass der Dialog und die Zusammenarbeit mit der Akademie bei der Besetzung des Direktorenpostens sofort wieder aufgenommen wird.
Wir denken außerdem, dass die Akademie das Recht auf eine öffentlich geführte, kulturpolitische Debatte über ihre Zukunft hat. Eine Debatte, die wir mit verschiedenen Aktionen erfolgreich angestoßen haben und weiter vorantreiben wollen. Wir appellieren an jeden Gast der Berlinale, sich aktiv an diesem Diskurs zu beteiligen.
Die Haltung der Studierenden in dieser Frage ist eindeutig: Wir, die kommende Generation deutscher Filmemacher, definieren die Akademie als einen Ort nonkonformistischer, widerständiger, aufklärerischer Erzählung. Film benötigt Leidenschaft, Courage und die Bereitschaft eine kritische Haltung in der Gesellschaft zu beziehen. Deshalb fordern wir für unsere dffb eine künstlerische Leitung, die für diese Qualitäten einsteht und somit die Vielfalt in der Filmkunst fördert.
Wir werden keine Direktion ohne die Zustimmung der Akademie akzeptieren.
Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden
Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der dffb hat der Akademie nun offiziell den Rücken zugekehrt: Alle Entscheidungen und weiteren Schritte zur Besetzung des Postens werden, so Böhning, ab sofort geheim und unter völligem Ausschluss der Akademie stattfinden.
Mit dieser Kehrtwende bricht Björn Böhning sein Versprechen, diese grundlegende Entscheidung im Dialog und im Konsens mit Vertretern der Akademie zu treffen. Er beendet damit einseitig eine Zusammenarbeit mit der Akademie, die durchaus konstruktiv begonnen hatte, ohne dafür nachvollziehbare Gründe zu liefern. Unklar ist weiterhin, warum die Entscheidung der Neubesetzung des Direktorenpostens der dffb so lange auf sich warten lässt, obwohl sich geeignete Kandidaten beworben haben.
Die finale Entscheidungsphase ist somit intransparent und undemokratisch. Ein voraussichtlicher Berufungstermin ist ebenso wenig bekannt.
Am 3.2. erreichte uns eine indirekte Benachrichtigung von Herrn Böhning, die als ein Dementi des Ausschlusses der akademischen Vertreter aus dem Auswahlverfahren verstanden werden könnte. Wir haben dazu jedoch keine eindeutige und offizielle Stellungnahme von Herrn Böhning bekommen, um die wir ihn nach wie vor ersuchen.
Rechtlich als gemeinnützige GmbH organisiert, versteht sich die dffb als eine Kunsthochschule, deren Profil und Leitung eine kulturpolitische, dadurch öffentliche Angelegenheit ist und als solche behandelt werden muss. Es bleibt jedoch völlig unbeantwortet, was Björn Böhnings Konzept für die Kulturinstitution dffb ist und wie sich dieses Konzept in der Besetzung ihrer Leitung wiederspiegeln soll. Abgesehen davon befindet sich die Akademie durch das anhaltende Stillschweigen auch intern zunehmend in einem gefährlichen Schwebezustand. Das Verhalten des Chefs der Senatskanzlei ist somit auf jeder Ebene unverantwortlich.
Wir, die Studierenden der dffb, kritisieren dieses Vorgehen scharf. Wir fordern von Björn Böhning, dass der Dialog und die Zusammenarbeit mit der Akademie bei der Besetzung des Direktorenpostens sofort wieder aufgenommen wird.
Wir denken außerdem, dass die Akademie das Recht auf eine öffentlich geführte, kulturpolitische Debatte über ihre Zukunft hat. Eine Debatte, die wir mit verschiedenen Aktionen erfolgreich angestoßen haben und weiter vorantreiben wollen. Wir appellieren an jeden Gast der Berlinale, sich aktiv an diesem Diskurs zu beteiligen.
Die Haltung der Studierenden in dieser Frage ist eindeutig: Wir, die kommende Generation deutscher Filmemacher, definieren die Akademie als einen Ort nonkonformistischer, widerständiger, aufklärerischer Erzählung. Film benötigt Leidenschaft, Courage und die Bereitschaft eine kritische Haltung in der Gesellschaft zu beziehen. Deshalb fordern wir für unsere dffb eine künstlerische Leitung, die für diese Qualitäten einsteht und somit die Vielfalt in der Filmkunst fördert.
Wir werden keine Direktion ohne die Zustimmung der Akademie akzeptieren.
Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden
Hinweis: Einladung zur Podiumsdiskussion im Hauptfoyer des Gorki Theaters am 09.02.15 um
15:30 Uhr mit prominenten Gästen aus der Filmbranche und Kultur. Die Namen der Podiumsgäste folgen
in Kürze.
Weitere Infos unter: www.dffbjetzt.de
Weitere Infos unter: www.dffbjetzt.de
AUFRUF ZUR DEMO | 5.2. | Vor dem Filmhaus
Die Berlinale beginnt, und es droht eine Berufung für die Direktion der dffb, welche ohne Beteiligung der Akademie zu Stande kommen könnte. Die Situation ist akut: Trotz
unserer bisher geschaffenen öffentlichen Präsenz und unseres Einsatzes
für einen Dialog, hat das Kuratorium das Verfahren an sich gezogen.
Unsere Forderungen werden weiterhin übergangen.
Die Studenten der dffb werden keinen Direktor akzeptieren, der ohne Zustimmung der Akademie berufen wird. Deshalb demonstrieren wir zeitgleich zur Eröffnungsveranstaltung der Berlinale am Potsdamer Platz.
WANN? 18 bis 20 Uhr
WO? Potsdamer Straße 2, vor dem Filmhaus
Lasst uns gemeinsam für die Liebe zum Film kämpfen.
Wir fordern Offenheit.
Wir fordern Poesie und Mysterium.
Wir fordern Erotik und Moral.
Alles zugleich!
Wir fordern in einem Wort: Film
Wir fordern Poesie und Mysterium.
Wir fordern Erotik und Moral.
Alles zugleich!
Wir fordern in einem Wort: Film
BRINGT ALLE MIT, die sich für die Zukunft und den Erhalt unserer Akademie stark machen wollen.
Unterstützer unserer Forderungen:
Die Podiumsdiskussion im Dezember wurde von zahlreichen Gästen zum Anlass genommen, sich als Unterstützer der dffb Studentenschaft in unserem Kampf für ein transparentes und demokratisches Direktorenwahlverfahren zu deklarieren:
Jutta Brückner
Detlev Buck
Chirs Kraus
Ulrich Gregor
Erika Gregor
Jan-Ole Gerster
Valeska Grisebach
Florian Koerner von Gustorf
Pia Marais
Gerd Conradt
Prof. Dr. Cäcilia Rentmeister
Franz Müller
Isabelle Stever
Patricia Hector
Eva Flügel
Stefan Vinedom
Sophie Lakow
Ralph Eue
Cinzia Bullo
Burkhard Kleinert
David Gaiser
Martin Rosefeldt
Igor Heitzmann
Lars Reinert
Susanne Röver
Doreen Ignaszewski
Vera Moebius
Andres Köfer
Claudia Lensson
Heidi Specogna
Jakob Hilpert
Eva-Maria Kurz
Peter Schmidt
Jürgen Seidler
Rafael Laß
Rauand Taleb
Nathalie Percillier
Christina Perincioli
Michael Amberg
Winfried Reichart
Margot Schmidt-Reichart
Tom Liska
Uta Schmidt
Matthias Dell
Ekkehard Knörer
Kordula Hildebrandt
Martin Theo Krüger
Stefan Ziegler
Paulette Penje
Anje Welz-Rommel
Monika Schmid
Viola Retzmann
Marc Philipps
Eugenia Leis
Kathrin Brunner
Henry Woller
Mona Bräuer
Juliane Friechrich
Laura Laabs
Sonntag, 1. Februar 2015
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