"... Der Konflikt eskalierte gegen Ende 2014, als die Findungskommission das Bewerbungsverfahren in der finalen Runde aussetzte. Vor allem zeigten sich die Studenten und ein Teil des Lehrkörpers zunehmend erbittert über eine als intransparent und antidemokratisch empfundene Verfahrensweise des Kuratoriumsvorsitzenden. Zahlreiche prominente DFFB-Absolventen, unter anderem Christian Petzold und Detlev Buck, hatten den Studenten ihre Unterstützung ausgesprochen. ..."
Wir sind Alumni der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, die an vergangenen politischen Aktionen rund um Direktorenwahlen beteiligt waren. Anlässlich der Neuausschreibung der Doppelspitze im Januar 2021 möchten wir diesen Blog relaunchen – als Archiv vergangener Auseinandersetzungen und zugleich als Ort, an dem die Ereignisse rund um die Neubesetzung des Direktorats 2021 kommentiert werden: um Öffentlichkeit herzustellen, die im Rahmen des "Change Prozesses" an der dffb nicht gegeben ist.
Donnerstag, 12. März 2015
"Protest an der DFFB geht weiter: Neuer Chef und alte Fronten?" - Der Tagesspiegel (12.3.15)
http://www.tagesspiegel.de/kultur/protest-an-der-dffb-geht-weiter-neuer-chef-und-alte-fronten/11491216.html
"... Der Konflikt eskalierte gegen Ende 2014, als die Findungskommission das Bewerbungsverfahren in der finalen Runde aussetzte. Vor allem zeigten sich die Studenten und ein Teil des Lehrkörpers zunehmend erbittert über eine als intransparent und antidemokratisch empfundene Verfahrensweise des Kuratoriumsvorsitzenden. Zahlreiche prominente DFFB-Absolventen, unter anderem Christian Petzold und Detlev Buck, hatten den Studenten ihre Unterstützung ausgesprochen. ..."
"... Der Konflikt eskalierte gegen Ende 2014, als die Findungskommission das Bewerbungsverfahren in der finalen Runde aussetzte. Vor allem zeigten sich die Studenten und ein Teil des Lehrkörpers zunehmend erbittert über eine als intransparent und antidemokratisch empfundene Verfahrensweise des Kuratoriumsvorsitzenden. Zahlreiche prominente DFFB-Absolventen, unter anderem Christian Petzold und Detlev Buck, hatten den Studenten ihre Unterstützung ausgesprochen. ..."
Dienstag, 10. März 2015
"Ralph Schwingel soll neuer Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie werden" - kino-zeit.de (10.3.15)
http://www.kino-zeit.de/news/ralph-schwingel-soll-neuer-direktor-der-deutschen-film-und-fernsehakademie-werden
"... Sollte sich die Befürchtung des VdFk (und auch der Studierenden und Lehrenden) bestätigen und sich die dffb tatsächlich weg von der anspruchsvollen Filmkunst, hin zum Mainstream bewegen, wäre dies zutiefst bedauerlich. Fest steht auch: Eine Ausbildungsstätte wie die dffb kann nicht dauerhaft gegen den Willen ihrer Schüler, Dozenten und Absolventen handeln, da sie dadurch letztlich ihre Existenzberechtigung verliert."
"... Sollte sich die Befürchtung des VdFk (und auch der Studierenden und Lehrenden) bestätigen und sich die dffb tatsächlich weg von der anspruchsvollen Filmkunst, hin zum Mainstream bewegen, wäre dies zutiefst bedauerlich. Fest steht auch: Eine Ausbildungsstätte wie die dffb kann nicht dauerhaft gegen den Willen ihrer Schüler, Dozenten und Absolventen handeln, da sie dadurch letztlich ihre Existenzberechtigung verliert."
"UNSAUBERES VERFAHREN BEI BESETZUNG DER DFFB-LEITUNG" - BVK (9.3.15)
http://www.bvkamera.org/aktuelles/index.php?aid=1926
"Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin ist eine mit der Studentenbewegung und der Demokratisierung unseres Landes hoch-verknüpfte Einrichtung. Daß bei der Besetzung der Leitungsfunktion dieses traditionsreichen Instituts nun offenbar tief in die manipulatorische Trickkiste gegriffen wird, ist nicht nur skandalös, sondern beschämend. Der Verband der deutschen Filmkritik hat einen Brandbrief geschrieben, hinter dem auch unser Berufsverband steht. Es kann nicht angehen, daß staatliche Willkür sich über die konstitutionellen Grundlagen von Kulturinstitutionen in anmaßender Weise hinwegsetzt. Im offiziellen Verfahren gab es geeignete Bewerber. Es gibt – außer vielleicht politischen – keine Gründe, jenseits des Verfahrens einen „genehmen“ Kandidaten unsauber nachzuschieben.
Dr. Michael Neubauer
Geschäftsführung BVK"
"Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin ist eine mit der Studentenbewegung und der Demokratisierung unseres Landes hoch-verknüpfte Einrichtung. Daß bei der Besetzung der Leitungsfunktion dieses traditionsreichen Instituts nun offenbar tief in die manipulatorische Trickkiste gegriffen wird, ist nicht nur skandalös, sondern beschämend. Der Verband der deutschen Filmkritik hat einen Brandbrief geschrieben, hinter dem auch unser Berufsverband steht. Es kann nicht angehen, daß staatliche Willkür sich über die konstitutionellen Grundlagen von Kulturinstitutionen in anmaßender Weise hinwegsetzt. Im offiziellen Verfahren gab es geeignete Bewerber. Es gibt – außer vielleicht politischen – keine Gründe, jenseits des Verfahrens einen „genehmen“ Kandidaten unsauber nachzuschieben.
Dr. Michael Neubauer
Geschäftsführung BVK"
VdFk an Müller - taz (10.3.15)
Montag, 9. März 2015
"Hamburger Filmproduzent wird neuer Chef der DFFB" - BAF (9.3.15)
http://www.baf-berlin.de/blog/index.php?/archives/3271-Hamburger-Filmproduzent-wird-neuer-Chef-der-dffb.html
"... Die Vertretung der Studierenden der DFFB hat nach der Bekanntgabe der Wahl bereits ihren Unmut über das in ihren Augen "undemokratische Handeln" bei der Besetzung des Direktorenpostens geäußert. Die voraussichtliche, in den Augen der Studenten sogar dramatisch Umstrukturierung der Ausbildungsstätte, weg vom künstlerischen Film - hin zu Mainstream, prangern nicht nur die Studierenden, sondern auch zahlreiche Dozenten an. Sie alle fürchten um die Substanz der Akademie, immerhin eine der ältesten, profiliertesten, politischsten und zugleich ästhetisch ambitioniertesten deutschen Filmhochschulen, zu deren Absolventen Wolfgang Becker, Detlev Buck, Harun Farocki, Wolfgang Petersen, Christian Petzold, Helke Sander oder Angela Schanelec ebenso gehören, wie auch einst - zumindest im ersten Jahrgang 1966 - der einst politisch sehr rege, aber später doch sehr extreme RAF-Terrorist, Holger Meins. ..."
"... Die Vertretung der Studierenden der DFFB hat nach der Bekanntgabe der Wahl bereits ihren Unmut über das in ihren Augen "undemokratische Handeln" bei der Besetzung des Direktorenpostens geäußert. Die voraussichtliche, in den Augen der Studenten sogar dramatisch Umstrukturierung der Ausbildungsstätte, weg vom künstlerischen Film - hin zu Mainstream, prangern nicht nur die Studierenden, sondern auch zahlreiche Dozenten an. Sie alle fürchten um die Substanz der Akademie, immerhin eine der ältesten, profiliertesten, politischsten und zugleich ästhetisch ambitioniertesten deutschen Filmhochschulen, zu deren Absolventen Wolfgang Becker, Detlev Buck, Harun Farocki, Wolfgang Petersen, Christian Petzold, Helke Sander oder Angela Schanelec ebenso gehören, wie auch einst - zumindest im ersten Jahrgang 1966 - der einst politisch sehr rege, aber später doch sehr extreme RAF-Terrorist, Holger Meins. ..."
"VdFk: Böhning betreibt Schindluder mit dem Erbe der DFFB" - Blickpunkt:Film (9.3.15)
"Die vor Wochenfrist seitens des Kuratoriums der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) angekündigte Berufung des Produzenten Ralph Schwingel zum neuen Akademiedirektor hat den Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) zu einem Offenen Brief an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller veranlasst. Darin kritisiert der Verband, dass nun ein externer Bewerber an den vorhandenen Bewerbern und dem offiziellen Bewerbungsverfahren vorbei "von oben herab", ohne Konzeption und ohne Beteiligung der im Verfahren vorgesehenen Findungskommission installiert werden soll. ..."
http://www.mediabiz.de/film/news/vdfk-boehning-betreibt-schindluder-mit-dem-erbe-der-dffb/391826?rss=1&premium=N&navi=00000000&t=1
http://www.mediabiz.de/film/news/vdfk-boehning-betreibt-schindluder-mit-dem-erbe-der-dffb/391826?rss=1&premium=N&navi=00000000&t=1
Offener Brief des VdFk an den Regierenden Bürgermeister von Berlin (9.3.15)
http://www.vdfk.de/news/view/184-dffb-offener-brief-des-vdfk-an-den-regierenden-burgermeister-von-berlin
Stellungnahme des VdFk zu den aktuellen Entwicklungen an der dffb
mit Erstaunen und zunehmender Sorge beobachtet der Verband der Deutschen Filmkritik die neuesten Entwicklungen an der "Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH" (DFFB).
Im Zusammenhang mit der anstehenden Berufung eines neuen DFFB-Direktors soll jetzt ein externer Kandidat an den vorhandenen Bewerbern und dem offiziellen Bewerbungsverfahren vorbei von oben herab, ohne Konzeption und ohne Beteiligung der im Verfahren vorgesehenen Findungskommission installiert werden.
Dies ist ein mehr als ungewöhnlicher Schritt, der mit dem Gebot einer demokratischen Institution zu Verfahrensgerechtigkeit so wenig vereinbar ist, wie mit dem legitimen Anspruch aller Beteiligten auf ein ihnen gegenüber faires Verfahren und mit dem Anspruch der Öffentlichkeit auf Transparenz.
Die Gründe für diesen Schritt sind bisher nicht bekannt gegeben worden.
Bereits Mitte Dezember traten zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Film und anderen kulturellen Bereichen - darunter Erika und Ulrich Gregor, Hans Helmut Prinzler, Jutta Brückner, Christian Petzold und Rosa von Praunheim, um hier stellvertretend nur einige wenige besonders bekannte Namen zu nennen - in einer Ihnen gewiss bekannten gemeinsamen Erklärung für eine Konsenslösung bei der anstehenden Besetzung des Direktorenpostens ein, und dafür, diese Besetzung nicht gegen die Dozenten und Studierenden an der DFFB oder an ihnen vorbei vorzunehmen.
Genau dies geschieht leider gerade durch den Vorsitzenden des DFFB-Kuratoriums und Chef der Staatskanzlei, Herrn Björn Böhning.
Wir stellen hiermit fest, dass, wie auch Presseberichte der letzten Wochen bestätigen, bei vielen kundigen Beobachtern der Eindruck entsteht, dass Teile des Kuratoriums weder an einer einvernehmlichen Lösung interessiert sind, noch daran, auch nur die Kriterien des selbstgewählten Verfahrens einzuhalten.
Stattdessen scheint es, als solle die DFFB mit Gewalt einseitig in eine industriefreundliche Film-Kaderschmiede verwandelt werden.
Wir stellen ferner fest, dass dieser Eindruck offenbar auch bei Teilen des Kuratoriums herrscht: In der eigenen Pressemitteilung des Senats, die - auch dies ein aus unserer Sicht ungewöhnlicher Vorgang - ohne Absender durch eine im Auftrag des Senats tätige Presseagentur vertrieben wurde, das Kuratorium selbst Erklärungsbedarf für das Verfahren sieht, und Herrn Böhning um Erläuterung bittet.
Wir, die Vertretung der Filmkritiker Deutschlands, stellen fest: Der Chef der Staatskanzlei betreibt Schindluder mit dem historischen Erbe der DFFB, und gefährdet mutwillig die Existenz dieser so renommierten wie einmaligen Institution der deutschen Filmkultur.
Der VDFK protestiert gegen die offene Ignoranz gegenüber demokratischen Grundwerten.
Wir fordern Sie, sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister, freundlich auf, ein Berufungsverfahren zu garantieren, das von Transparenz, Fairness und Gleichbehandlung aller Bewerber geprägt ist, und das den Charakter, das Selbstverständnis und das historische Erbe der DFFB nicht gefährdet.
Der im Augenblick entstehende Eindruck, dass von Seiten des Berliner Senat in laufende Verfahren eingegriffen wird und willkürlich die Bewerbungsmodalitäten geändert werden, beschädigt nicht nur die DFFB und den möglichen zukünftigen Direktor, es würde auch die Berliner Film- und Kulturpolitik als Ganzes nachhaltig Schaden zufügen.
Kein Beteiligter, auch nicht der Vorsitzende des Kuratoriums und erst recht kein möglicher Direktor kann ein Interesse daran haben, dass das Vertrauen in die gemeinsame Zusammenarbeit bereits von Beginn an ohne Not derart empfindlich gestört würde.
Völlig inakzeptabel wäre es auch, wenn ein inkorrekt durchgeführtes Verfahren mögliche juristische Auseinandersetzungen nach sich ziehen würde.
Da die DFFB Eigentum des Landes Berlin ist, tragen Sie, Herr Regierender Bürgermeister, eine besondere Verantwortung für die Zukunft der DFFB wie für die Bewahrung dieser einzigartigen Institution der deutschen Filmlandschaft.
Wir fordern Sie dringend auf, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Mit freundlichem Gruß
Vorstand und Beirat des Verbands der Deutschen Filmkritik (VdFk e.V.)
Dunja Bialas
Jennifer Borrmann
Frédéric Jaeger
Peter Kremski
Claus Löser
Jan Schulz-Ojala
Rüdiger Suchsland
Wilfried Reichart
Rudolf Worschech
Dennis Vetter
Florian Vollmers
Stellungnahme des VdFk zu den aktuellen Entwicklungen an der dffb
Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister,
mit Erstaunen und zunehmender Sorge beobachtet der Verband der Deutschen Filmkritik die neuesten Entwicklungen an der "Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH" (DFFB).
Im Zusammenhang mit der anstehenden Berufung eines neuen DFFB-Direktors soll jetzt ein externer Kandidat an den vorhandenen Bewerbern und dem offiziellen Bewerbungsverfahren vorbei von oben herab, ohne Konzeption und ohne Beteiligung der im Verfahren vorgesehenen Findungskommission installiert werden.
Dies ist ein mehr als ungewöhnlicher Schritt, der mit dem Gebot einer demokratischen Institution zu Verfahrensgerechtigkeit so wenig vereinbar ist, wie mit dem legitimen Anspruch aller Beteiligten auf ein ihnen gegenüber faires Verfahren und mit dem Anspruch der Öffentlichkeit auf Transparenz.
Die Gründe für diesen Schritt sind bisher nicht bekannt gegeben worden.
Bereits Mitte Dezember traten zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Film und anderen kulturellen Bereichen - darunter Erika und Ulrich Gregor, Hans Helmut Prinzler, Jutta Brückner, Christian Petzold und Rosa von Praunheim, um hier stellvertretend nur einige wenige besonders bekannte Namen zu nennen - in einer Ihnen gewiss bekannten gemeinsamen Erklärung für eine Konsenslösung bei der anstehenden Besetzung des Direktorenpostens ein, und dafür, diese Besetzung nicht gegen die Dozenten und Studierenden an der DFFB oder an ihnen vorbei vorzunehmen.
Genau dies geschieht leider gerade durch den Vorsitzenden des DFFB-Kuratoriums und Chef der Staatskanzlei, Herrn Björn Böhning.
Wir stellen hiermit fest, dass, wie auch Presseberichte der letzten Wochen bestätigen, bei vielen kundigen Beobachtern der Eindruck entsteht, dass Teile des Kuratoriums weder an einer einvernehmlichen Lösung interessiert sind, noch daran, auch nur die Kriterien des selbstgewählten Verfahrens einzuhalten.
Stattdessen scheint es, als solle die DFFB mit Gewalt einseitig in eine industriefreundliche Film-Kaderschmiede verwandelt werden.
Wir stellen ferner fest, dass dieser Eindruck offenbar auch bei Teilen des Kuratoriums herrscht: In der eigenen Pressemitteilung des Senats, die - auch dies ein aus unserer Sicht ungewöhnlicher Vorgang - ohne Absender durch eine im Auftrag des Senats tätige Presseagentur vertrieben wurde, das Kuratorium selbst Erklärungsbedarf für das Verfahren sieht, und Herrn Böhning um Erläuterung bittet.
Wir, die Vertretung der Filmkritiker Deutschlands, stellen fest: Der Chef der Staatskanzlei betreibt Schindluder mit dem historischen Erbe der DFFB, und gefährdet mutwillig die Existenz dieser so renommierten wie einmaligen Institution der deutschen Filmkultur.
Der VDFK protestiert gegen die offene Ignoranz gegenüber demokratischen Grundwerten.
Wir fordern Sie, sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister, freundlich auf, ein Berufungsverfahren zu garantieren, das von Transparenz, Fairness und Gleichbehandlung aller Bewerber geprägt ist, und das den Charakter, das Selbstverständnis und das historische Erbe der DFFB nicht gefährdet.
Der im Augenblick entstehende Eindruck, dass von Seiten des Berliner Senat in laufende Verfahren eingegriffen wird und willkürlich die Bewerbungsmodalitäten geändert werden, beschädigt nicht nur die DFFB und den möglichen zukünftigen Direktor, es würde auch die Berliner Film- und Kulturpolitik als Ganzes nachhaltig Schaden zufügen.
Kein Beteiligter, auch nicht der Vorsitzende des Kuratoriums und erst recht kein möglicher Direktor kann ein Interesse daran haben, dass das Vertrauen in die gemeinsame Zusammenarbeit bereits von Beginn an ohne Not derart empfindlich gestört würde.
Völlig inakzeptabel wäre es auch, wenn ein inkorrekt durchgeführtes Verfahren mögliche juristische Auseinandersetzungen nach sich ziehen würde.
Da die DFFB Eigentum des Landes Berlin ist, tragen Sie, Herr Regierender Bürgermeister, eine besondere Verantwortung für die Zukunft der DFFB wie für die Bewahrung dieser einzigartigen Institution der deutschen Filmlandschaft.
Wir fordern Sie dringend auf, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Mit freundlichem Gruß
Vorstand und Beirat des Verbands der Deutschen Filmkritik (VdFk e.V.)
Dunja Bialas
Jennifer Borrmann
Frédéric Jaeger
Peter Kremski
Claus Löser
Jan Schulz-Ojala
Rüdiger Suchsland
Wilfried Reichart
Rudolf Worschech
Dennis Vetter
Florian Vollmers
Samstag, 7. März 2015
Deutschlandradio Kultur (6.3.15)
"Ein neuer Direktor für die DFFB" - Ein Beitrag von Matthias Dell.
http://www.ardmediathek.de/radio/Fazit-Deutschlandradio-Kultur/Ein-neuer-Direktor-f%C3%BCr-die-DFFB/Deutschlandradio-Kultur/Audio-Podcast?documentId=26917748&bcastId=21555060&mpage=page.moreclips
http://www.ardmediathek.de/radio/Fazit-Deutschlandradio-Kultur/Ein-neuer-Direktor-f%C3%BCr-die-DFFB/Deutschlandradio-Kultur/Audio-Podcast?documentId=26917748&bcastId=21555060&mpage=page.moreclips
"Verfahren wie im Vatikan" - taz (7.3.15)
kulturradio rbb (6.3.2014)
http://mediathek.rbb-online.de/radio/Kulturradio-am-Morgen/dffb-Ralph-Schwingel-soll-neuer-Direkto/kulturradio/Audio?documentId=26909314&topRessort=radio&bcastId=9839110
"Jan Schütte, der die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) seit 2010 leitete, wurde im Juni 2014 abgeworben – an die Filmakademie in Los Angeles. Seit seinem Weggang im September 2014 ist die Leitung der dffb vakant. Warum dauert es so lange, bis sie wieder besetz wird? Eine Recherche von der Filmjournalistin Claudia Lenssen."
"Jan Schütte, der die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) seit 2010 leitete, wurde im Juni 2014 abgeworben – an die Filmakademie in Los Angeles. Seit seinem Weggang im September 2014 ist die Leitung der dffb vakant. Warum dauert es so lange, bis sie wieder besetz wird? Eine Recherche von der Filmjournalistin Claudia Lenssen."
Freitag, 6. März 2015
"Hamburger Produzent Ralph Schwingel wird neuer Chef der Film- und Fernsehakademie" - Der Tagesspiegel (7.3.15)
"... Wie berichtet, haben sich die DFFB-Studenten in das Gezerre um die Nachfolge des im vergangenen Herbst in die USA gegangenen Direktors Jan Schütte in den letzten Monaten immer wieder mit lautstarkem Protest eingemischt. Sogar mit Mahnwachen vor dem Roten Rathaus. Die Studenten fürchten um die Substanz der Akademie. Weg von einer künstlerisch ambitionierten Ausbildungsstätte, hin zum filmischen Mainstream. Ihre Favoritin für das Amt war die renommierte Kamerafrau und Hochschulprofessorin Sophie Maintigneux, die es – ebenso wie der österreichische Filmregisseur Julian Pölsler – per Bewerbungsverfahren in die Endrunde geschafft hatte und sich im Dezember dem Kuratorium vorstellte. Dieses entschied für Pölsler, der trat den Job aber dann doch nicht an. Die Gründe dafür sind unklar. Stattdessen brachte das Kuratorium überraschend Ralph Schwingel ins Spiel."
.
Pressemitteilung der Studierenden /// 6.3.15
VOLLENDETE TATSACHEN? STUDIERENDE AKZEPTIEREN VORGEHENSWEISE DES SENATS NICHT.
Bei der heutigen (6.3.15) Sitzung zur Frage der Besetzung der neuen Direktion der DFFB wurde vom Kuratorium ein positives Votum für den ins laufende Verfahren eingeschleusten Kandidaten Ralph Schwingel ausgesprochen. Dieser Vorgang soll noch keine Berufung bedeuten, allerdings spricht die vom Senat festgelegte Reihenfolge, erst das Votum, dann die Probevorlesung, eine deutliche Sprache.
Das Votum des Kuratoriums stellt einen erneuten Höhepunkt in einer Kette von Vertrauensbrüchen mit der
Akademie und ihren Vertretern dar.
Die öffentliche Vorlesung Ralph Schwingels kann nicht anders gelesen werden als ein Versuch, illegitime Vorgänge unter Ablenkung auf eine Personaldebatte zu verschleiern.
Zu Beginn der Sitzung verlasen drei Studentinnen einen im Auftrag der gesamten Studentenschaft verfassten Brief, in dem sie sich noch einmal eindeutig gegen das Verfahren positionierten und das Kuratorium aufriefen, die Spirale aus Intransparenz und Misstrauen zu beenden und endlich in einen offenen Dialog zu treten. Sie forderten das Kuratorium auf, von einem Votum, welches die nachgereichte Bewerbung einschliesst, abzusehen.
Gleichzeitig überreichten sie Ralph Schwingel einen Brief, in dem sie ihn aufforderten, seine nachgereichte Bewerbung zurückzuziehen und sich gemeinsam mit den Studierenden für ein transparentes, chancengleiches Verfahren einzusetzen. Wir nehmen an, dass Herr Schwingel das demokratische Selbstverständnis der Studierenden teilt.
Anschließend verließen die Studierenden den Raum, um die Anhörung des neuen Kanidaten nicht zu legitimieren.
Der Chef der Senatskanzlei und das Kuratorium verabschieden sich final von einer demokratischen Vorgehensweise und lassen die bereits gespannte Situation an der DFFB eskalieren.
Die Geschehnisse an der DFFB stellen nichts anderes als ein Versagen der Berliner Kulturpolitik dar, deren Entscheidungsmechanismen die Bedürfnisse der Kulturinstitutionen selbst brutal übergehen.
Die Studierenden erfahren in ihrem Kampf um demokratische Vorgehensweisen bei kulturpolitischen Entscheidungen ein positives Echo aus Branche und Presse und werden mit diesem Rückenwind weiterhin gegen diese skandalösen Vorgänge protestieren.
Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden.
Bei der heutigen (6.3.15) Sitzung zur Frage der Besetzung der neuen Direktion der DFFB wurde vom Kuratorium ein positives Votum für den ins laufende Verfahren eingeschleusten Kandidaten Ralph Schwingel ausgesprochen. Dieser Vorgang soll noch keine Berufung bedeuten, allerdings spricht die vom Senat festgelegte Reihenfolge, erst das Votum, dann die Probevorlesung, eine deutliche Sprache.
Das Votum des Kuratoriums stellt einen erneuten Höhepunkt in einer Kette von Vertrauensbrüchen mit der
Akademie und ihren Vertretern dar.
Die öffentliche Vorlesung Ralph Schwingels kann nicht anders gelesen werden als ein Versuch, illegitime Vorgänge unter Ablenkung auf eine Personaldebatte zu verschleiern.
Zu Beginn der Sitzung verlasen drei Studentinnen einen im Auftrag der gesamten Studentenschaft verfassten Brief, in dem sie sich noch einmal eindeutig gegen das Verfahren positionierten und das Kuratorium aufriefen, die Spirale aus Intransparenz und Misstrauen zu beenden und endlich in einen offenen Dialog zu treten. Sie forderten das Kuratorium auf, von einem Votum, welches die nachgereichte Bewerbung einschliesst, abzusehen.
Gleichzeitig überreichten sie Ralph Schwingel einen Brief, in dem sie ihn aufforderten, seine nachgereichte Bewerbung zurückzuziehen und sich gemeinsam mit den Studierenden für ein transparentes, chancengleiches Verfahren einzusetzen. Wir nehmen an, dass Herr Schwingel das demokratische Selbstverständnis der Studierenden teilt.
Anschließend verließen die Studierenden den Raum, um die Anhörung des neuen Kanidaten nicht zu legitimieren.
Der Chef der Senatskanzlei und das Kuratorium verabschieden sich final von einer demokratischen Vorgehensweise und lassen die bereits gespannte Situation an der DFFB eskalieren.
Die Geschehnisse an der DFFB stellen nichts anderes als ein Versagen der Berliner Kulturpolitik dar, deren Entscheidungsmechanismen die Bedürfnisse der Kulturinstitutionen selbst brutal übergehen.
Die Studierenden erfahren in ihrem Kampf um demokratische Vorgehensweisen bei kulturpolitischen Entscheidungen ein positives Echo aus Branche und Presse und werden mit diesem Rückenwind weiterhin gegen diese skandalösen Vorgänge protestieren.
Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden.
Donnerstag, 5. März 2015
Offener Brief an den Bürgermeister von Berlin /// 5.3.15
Sehr geehrter Herr Müller,
mit diesem Brief möchten wir Sie über den Prozess zur Besetzung der neuen Direktion an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH) informieren und Sie ersuchen, vermittelnd in diesen einzusteigen.
Die DFFB ist ihrer Tradition nach eine Akademie, die stets eine intensive Zusammenarbeit aller akademischen Gremien – der Studierenden, der Dozenten und Mitarbeiter – begrüßt hat. Als solche beansprucht sie das Recht auf Mitbestimmung bei der Berufung einer Direktion, wie es für staatliche Hochschulen gesetzlich verankert ist. Der Akademie-Gedanke formuliert zudem einen Anspruch, der über die reine Vermittlung eines Handwerks hinaus geht und so auch im Gesellschaftsvertrag der DFFB abgebildet ist:
§ 2 Abs. 1 Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und Unterhaltung der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Die Akademie hat die Aufgabe, durch Orientierung und Vorlesung, Demonstration und Seminar sowie durch Anleitung in Übungs- und Entwicklungsstudios Kenntnisse über Film und Fernsehen zu vermitteln; sie soll die künstlerische Entwicklung des Films und des Fernsehens fördern.
Die DFFB ist Eigentum des Landes Berlin und als gemeinnützige GmbH organisiert. Der Gesellschaftsvertrag der DFFB besagt, dass das Land Berlin die Vertreter des Kuratoriums bestimmt, welche wiederum in allen wichtigen Belangen verantwortlich zeichnen. So auch bei der Besetzung der Direktion der DFFB.
Mit der letzten Besetzung wurde das Vertrauen zwischen dem Kuratorium und der Akademie empfindlich gestört. Die Universität der Künste (vertreten durch Dozenten und Filmschaffende) zog sich, nachdem es zu keiner Einigung mit der wirtschaftlichen Seite, sprich dem Kuratorium, gekommen war und Sophie Maintigneux als Spitzenkandidatin der Akademie nicht berufen worden war, aus der damaligen Findungskommission zurück.
Jan Schütte musste ohne eine breite Akzeptanz in der Akademie seine Arbeit unter Protesten aufnehmen. Auch die internen Probleme während seiner Amtszeit fanden beim Kuratorium kein Gehör und blieben für die Geschäftsführung ohne Konsequenzen.
Nach dem Weggang Schüttes im Sommer letzten Jahres hat sich die Akademie darum bemüht, die Kommunikation mit der Senatskanzlei und dem Kuratorium aufzunehmen, um schon vor Beginn des anstehenden Berufungsverfahrens aktiv in den Dialog um das nicht im Gesellschaftsvertrag festgelegte und damit zu bestimmende Verfahren einzutreten.
Ein innerhalb der Akademie verfasster und basis-demokratisch abgestimmter Verfahrensvorschlag zum Berufungsverfahren der Direktion wurde nicht als Diskussionsgrundlage akzeptiert und auch auf das weitere Drängen, sich zumindest auf eine öffentliche Vorlesungsreihe mit dem engeren Kandidatenkreis zu einigen, gab es keine positive Antwort. Es wurde ein geheimes Verfahren beschlossen, bei dem sich die zwei akademischen Vertreter auf eine vollkommene Verschwiegenheit einlassen mussten. Obgleich die Vertreter wiederholt auf die Schwierigkeiten in der Vermittlung dieser Vorgehensweise hingewiesen hatten, wurde an dem Verfahren festgehalten. Mit der Absichtserklärung, einen Konsens mit den Akademievertretern zu finden, konnte Björn Böhning einen Teil des Vertrauens der Akademie wieder aufbauen, und in der Hoffnung auf diesen Konsens blieben die Vertreter im Verfahren.
Schließlich fand am 5.12.14 eine Sitzung des Kuratoriums statt, bei welcher demselben zwei Kandidaten als Ergebnis der Findungskommission vorgestellt wurden, von denen nur einer von den Akademievertretern unterstützt wurde, was bereits eine Aufkündigung des Konsens-Versprechens bedeutete.
Bei der Abstimmung über die beiden Kandidaten durften die Akademievertreter nicht anwesend sein.
Gleichzeitig demonstrierten etwa einhundert Studenten vor dem Eingang des Roten Rathauses, um ein Zeichen zu setzen, dass sie ein Teil des Prozesses sind und im Sinne der Akademie und der Studentenschaft entschieden und gehandelt wird, damit sich die Fehler von 2010 nicht wiederholen. Julian Pölsler und Sophie Maintigneux wurden beim Eintritt in das Rote Rathaus gesehen. Damit wurde ihre Bewerbung öffentlich.
Gesellschaftsvertrag 8 (8)
Die Mitglieder des Kuratoriums dürfen nicht in geschäftliche Beziehungen (Lieferung, Leistung oder Beratung) zur Gesellschaft treten.
Des weiteren muss die Frage gestellt werden, inwieweit ein derart einseitig aufgestelltes Gremium die Interessen einer Filmakademie abbildet, welche, wie es im oben erwähnten Gesellschaftsvertrag der DFFB heißt, „die künstlerische Entwicklung des Films und des Fernsehens fördern soll“. Dies impliziert die Notwendigkeit eines aufsichtsführenden Gremiums, welches imstande ist, sich die Interessen einer Akademie anzuhören und sich auf einen gemeinsamen Diskurs über die Zukunft derselben einzulassen.
Wir sehen es als skandalös an, dass das Kuratorium und Björn Böhning die von der DFFB mit großer Mehrheit favorisierten Kandidaten nicht berufen bzw. nicht einmal angehört hat, es aber offenbar in Erwägung gezogen hat, der DFFB einen eindeutig abgelehnten und weniger qualifizierten Kandidaten vorzusetzen.
Fatalerweise ist genau dieses Vorgehen schon einmal mit dem letzten Direktor geprobt worden, der die Akademie in einem verzweifelten und im Hinblick auf die Arbeit mit den Studenten desolaten Zustand hinterlassen hat.
Die DFFB braucht angesichts ihrer aktuellen Verfassung eine Direktion, die auf eine breite Unterstützung innerhalb der Akademie setzen kann.
Das laufende Verfahren muss in mehreren Punkten in Frage gestellt werden:
1. die Zusammensetzung des Kuratoriums, welches weder vermag, die Realität des von der Akademie geforderten Diskurses weiterzuführen, noch zu konstituieren, worin als aufsichtsführendes Gremium seine grundlegende Aufgabe bestünde,
und, damit zusammenhängend
2. ein Prozess, welcher mangelnde Bereitschaft zum Einbezug der Akademie und grundlegende Interessensunterschiede zwischen Entscheidungsbefähigten und den von der Entscheidung Betroffenen offenbarte und einen Zweifel am Grundverständnis demokratischen Handelns Björn Böhnings aufkommen ließ
Nun sehen sich die Studierenden der DFFB gezwungen, das Handeln des Chefs der Senatskanzlei, der von einem demokratisch gewählten Amtsträger eingesetzt wurde, juristisch prüfen zu lassen.
mit diesem Brief möchten wir Sie über den Prozess zur Besetzung der neuen Direktion an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH) informieren und Sie ersuchen, vermittelnd in diesen einzusteigen.
Die DFFB ist ihrer Tradition nach eine Akademie, die stets eine intensive Zusammenarbeit aller akademischen Gremien – der Studierenden, der Dozenten und Mitarbeiter – begrüßt hat. Als solche beansprucht sie das Recht auf Mitbestimmung bei der Berufung einer Direktion, wie es für staatliche Hochschulen gesetzlich verankert ist. Der Akademie-Gedanke formuliert zudem einen Anspruch, der über die reine Vermittlung eines Handwerks hinaus geht und so auch im Gesellschaftsvertrag der DFFB abgebildet ist:
§ 2 Abs. 1 Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und Unterhaltung der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Die Akademie hat die Aufgabe, durch Orientierung und Vorlesung, Demonstration und Seminar sowie durch Anleitung in Übungs- und Entwicklungsstudios Kenntnisse über Film und Fernsehen zu vermitteln; sie soll die künstlerische Entwicklung des Films und des Fernsehens fördern.
Die DFFB ist Eigentum des Landes Berlin und als gemeinnützige GmbH organisiert. Der Gesellschaftsvertrag der DFFB besagt, dass das Land Berlin die Vertreter des Kuratoriums bestimmt, welche wiederum in allen wichtigen Belangen verantwortlich zeichnen. So auch bei der Besetzung der Direktion der DFFB.
Mit der letzten Besetzung wurde das Vertrauen zwischen dem Kuratorium und der Akademie empfindlich gestört. Die Universität der Künste (vertreten durch Dozenten und Filmschaffende) zog sich, nachdem es zu keiner Einigung mit der wirtschaftlichen Seite, sprich dem Kuratorium, gekommen war und Sophie Maintigneux als Spitzenkandidatin der Akademie nicht berufen worden war, aus der damaligen Findungskommission zurück.
Jan Schütte musste ohne eine breite Akzeptanz in der Akademie seine Arbeit unter Protesten aufnehmen. Auch die internen Probleme während seiner Amtszeit fanden beim Kuratorium kein Gehör und blieben für die Geschäftsführung ohne Konsequenzen.
Nach dem Weggang Schüttes im Sommer letzten Jahres hat sich die Akademie darum bemüht, die Kommunikation mit der Senatskanzlei und dem Kuratorium aufzunehmen, um schon vor Beginn des anstehenden Berufungsverfahrens aktiv in den Dialog um das nicht im Gesellschaftsvertrag festgelegte und damit zu bestimmende Verfahren einzutreten.
Ein innerhalb der Akademie verfasster und basis-demokratisch abgestimmter Verfahrensvorschlag zum Berufungsverfahren der Direktion wurde nicht als Diskussionsgrundlage akzeptiert und auch auf das weitere Drängen, sich zumindest auf eine öffentliche Vorlesungsreihe mit dem engeren Kandidatenkreis zu einigen, gab es keine positive Antwort. Es wurde ein geheimes Verfahren beschlossen, bei dem sich die zwei akademischen Vertreter auf eine vollkommene Verschwiegenheit einlassen mussten. Obgleich die Vertreter wiederholt auf die Schwierigkeiten in der Vermittlung dieser Vorgehensweise hingewiesen hatten, wurde an dem Verfahren festgehalten. Mit der Absichtserklärung, einen Konsens mit den Akademievertretern zu finden, konnte Björn Böhning einen Teil des Vertrauens der Akademie wieder aufbauen, und in der Hoffnung auf diesen Konsens blieben die Vertreter im Verfahren.
Schließlich fand am 5.12.14 eine Sitzung des Kuratoriums statt, bei welcher demselben zwei Kandidaten als Ergebnis der Findungskommission vorgestellt wurden, von denen nur einer von den Akademievertretern unterstützt wurde, was bereits eine Aufkündigung des Konsens-Versprechens bedeutete.
Bei der Abstimmung über die beiden Kandidaten durften die Akademievertreter nicht anwesend sein.
Gleichzeitig demonstrierten etwa einhundert Studenten vor dem Eingang des Roten Rathauses, um ein Zeichen zu setzen, dass sie ein Teil des Prozesses sind und im Sinne der Akademie und der Studentenschaft entschieden und gehandelt wird, damit sich die Fehler von 2010 nicht wiederholen. Julian Pölsler und Sophie Maintigneux wurden beim Eintritt in das Rote Rathaus gesehen. Damit wurde ihre Bewerbung öffentlich.
Die künstlerische und pädagogische Eignung der von den Studierenden, Dozenten und Mitarbeitern der DFFB unterstützten Bewerberin Sophie Maintigneux, derzeit Professorin an der KHM Köln, steht außer Frage.
Das Kuratorium konnte sich aber trotz der Empfehlung der Akademievertreter und Gleichstellungsgesetz offenbar nicht zu einem Votum für Sophie Maintigneux entscheiden. Den Vertretern und Studierenden wurde lediglich mitgeteilt, dass Ihnen „nichts mitgeteilt werden könne“ und sich das Kuratorium in der „finalen Entscheidungsphase” befinde. Seitdem gab es – bis zum 25.2.15 – an die DFFB oder ihre Vertreter in der Findungskommission keinerlei Mitteilungen.
Dagegen wurde die Berufung des zweiten Kandidaten, gegen den sich die Akademievertreter klar, begründet und eindeutig ausgesprochen hatten, möglicherweise beschlossen, konnte aber, vielleicht auch durch die andauernden Proteste vor dem Roten Rathaus, Stellungnahmen in der Presse und die von der Studierenden organisierten öffentlichen Diskussionsveranstaltungen, verhindert werden.
Zwischenzeitlich kündigte Björn Böhning an, dass eventuell neue Bewerber zum laufenden Verfahren hinzustoßen könnten. Auch die Vertreter wurden aufgerufen, neue Namen einzubringen und damit ihre Loyalität den eigenen Kandidaten gegenüber aufzukündigen. Ohne Erklärung von Seiten der Entscheidungsträger, warum die akademiegestützten Kandidaten nicht berücksichtigt werden konnten, sollten nun neue Kandidaten den fristgerechten Bewerbungen des laufenden Verfahrens vorgezogen werden. Zu jenem Zeitpunkt und bis dato wurde keinem Bewerber abgesagt.
An dieser Stelle sei auf eine zweite Bewerbung hingewiesen, die von den akademischen Vertretern stark unterstützt wurde. Fred Kelemen und Oliver Czeslik, die gemeinsam eine neue Direktion bilden wollen, legten ein visionäres Konzept für die DFFB vor und wurden trotz ihrer Qualifikation nicht in den Kreis der engeren Bewerber mit einbezogen. Auch nach dem vorläufigen Scheitern der Findungskommission konnte sich das Kuratorium nicht auf einen offenen Dialog mit den Bewerbern einlassen. Als Grund wurde die Doppelspitze in ihrer formalen Aufstellung kritisiert, dabei sieht der Gesellschaftsvertrag der DFFB die Möglichkeit mehrerer Geschäftsführer vor. Auch hier wurde ein vertrauensbildender Moment zwischen Akademie und Kuratorium verpasst.
An dieser Stelle sei auf eine zweite Bewerbung hingewiesen, die von den akademischen Vertretern stark unterstützt wurde. Fred Kelemen und Oliver Czeslik, die gemeinsam eine neue Direktion bilden wollen, legten ein visionäres Konzept für die DFFB vor und wurden trotz ihrer Qualifikation nicht in den Kreis der engeren Bewerber mit einbezogen. Auch nach dem vorläufigen Scheitern der Findungskommission konnte sich das Kuratorium nicht auf einen offenen Dialog mit den Bewerbern einlassen. Als Grund wurde die Doppelspitze in ihrer formalen Aufstellung kritisiert, dabei sieht der Gesellschaftsvertrag der DFFB die Möglichkeit mehrerer Geschäftsführer vor. Auch hier wurde ein vertrauensbildender Moment zwischen Akademie und Kuratorium verpasst.
Nachdem die Akademie also bis zum 25.2.15 über den genauen Verlauf des Verfahrens im Unklaren gelassen worden war, lud Björn Böhning die Akademievertreter an diesem Tag zu einem vertraulichen Gespräch. Die Vertreter verkündeten eingangs, dass ab sofort sämtliche Informationen dieser Gespräche an die Akademie-Öffentlichkeit weitergegeben würden.
Björn Böhning stellte anschließend Ralph Schwingel, der nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandidaten vor. Eine Bewerbung mit einem Konzept, welches wiederum vertraulich behandelt werden sollte, wurde präsentiert. Die Unterlagen waren auf September 2014 datiert.
Somit soll nun – nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess – ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademieöffentlichkeit präsentiert werden.
Bei dem Gespräch war zudem unangekündigt ein fester Dozent der DFFB anwesend und warb um eine offene Haltung gegenüber dem neuen Bewerber. Jener Dozent hat kein Mandat als akademischer Vertreter für die Findungskommission. Damit war und ist er nicht legitimiert, im Zuge der Direktionswahl als Vertreter der DFFB aufzutreten.
Hier vermittelt sich der Eindruck, dass es um persönliche Interessen geht, im Widerspruch zu einem öffentlichen Verfahren und im Widerspruch zur Tradition, in der sich die DFFB sieht.
Zweimal lehnte das Kuratorium die Wunschkandidatin der Akademie ab. "Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?" (Brecht)
Das Kuratorium, dessen Zusammensetzung Björn Böhning selbst im Verlauf des Gesprächs am 25.2.15 problematisiert hat, besteht ausschließlich aus Vertretern der Industrie, die teilweise in beratender Funktion oder als Geldgeber über studentische Projekte entscheiden. Wir weisen auf die Notwendigkeit einer Überprüfung des sich hier abzeichnenden Interessenskonfliktes hin, wie er im Gesellschaftsvertrag der DFFB ausgeschlossen wird:
Björn Böhning stellte anschließend Ralph Schwingel, der nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandidaten vor. Eine Bewerbung mit einem Konzept, welches wiederum vertraulich behandelt werden sollte, wurde präsentiert. Die Unterlagen waren auf September 2014 datiert.
Somit soll nun – nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess – ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademieöffentlichkeit präsentiert werden.
Bei dem Gespräch war zudem unangekündigt ein fester Dozent der DFFB anwesend und warb um eine offene Haltung gegenüber dem neuen Bewerber. Jener Dozent hat kein Mandat als akademischer Vertreter für die Findungskommission. Damit war und ist er nicht legitimiert, im Zuge der Direktionswahl als Vertreter der DFFB aufzutreten.
Hier vermittelt sich der Eindruck, dass es um persönliche Interessen geht, im Widerspruch zu einem öffentlichen Verfahren und im Widerspruch zur Tradition, in der sich die DFFB sieht.
Zweimal lehnte das Kuratorium die Wunschkandidatin der Akademie ab. "Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?" (Brecht)
Das Kuratorium, dessen Zusammensetzung Björn Böhning selbst im Verlauf des Gesprächs am 25.2.15 problematisiert hat, besteht ausschließlich aus Vertretern der Industrie, die teilweise in beratender Funktion oder als Geldgeber über studentische Projekte entscheiden. Wir weisen auf die Notwendigkeit einer Überprüfung des sich hier abzeichnenden Interessenskonfliktes hin, wie er im Gesellschaftsvertrag der DFFB ausgeschlossen wird:
Gesellschaftsvertrag 8 (8)
Die Mitglieder des Kuratoriums dürfen nicht in geschäftliche Beziehungen (Lieferung, Leistung oder Beratung) zur Gesellschaft treten.
Des weiteren muss die Frage gestellt werden, inwieweit ein derart einseitig aufgestelltes Gremium die Interessen einer Filmakademie abbildet, welche, wie es im oben erwähnten Gesellschaftsvertrag der DFFB heißt, „die künstlerische Entwicklung des Films und des Fernsehens fördern soll“. Dies impliziert die Notwendigkeit eines aufsichtsführenden Gremiums, welches imstande ist, sich die Interessen einer Akademie anzuhören und sich auf einen gemeinsamen Diskurs über die Zukunft derselben einzulassen.
Wir sehen es als skandalös an, dass das Kuratorium und Björn Böhning die von der DFFB mit großer Mehrheit favorisierten Kandidaten nicht berufen bzw. nicht einmal angehört hat, es aber offenbar in Erwägung gezogen hat, der DFFB einen eindeutig abgelehnten und weniger qualifizierten Kandidaten vorzusetzen.
Fatalerweise ist genau dieses Vorgehen schon einmal mit dem letzten Direktor geprobt worden, der die Akademie in einem verzweifelten und im Hinblick auf die Arbeit mit den Studenten desolaten Zustand hinterlassen hat.
Die DFFB braucht angesichts ihrer aktuellen Verfassung eine Direktion, die auf eine breite Unterstützung innerhalb der Akademie setzen kann.
Das laufende Verfahren muss in mehreren Punkten in Frage gestellt werden:
1. die Zusammensetzung des Kuratoriums, welches weder vermag, die Realität des von der Akademie geforderten Diskurses weiterzuführen, noch zu konstituieren, worin als aufsichtsführendes Gremium seine grundlegende Aufgabe bestünde,
und, damit zusammenhängend
2. ein Prozess, welcher mangelnde Bereitschaft zum Einbezug der Akademie und grundlegende Interessensunterschiede zwischen Entscheidungsbefähigten und den von der Entscheidung Betroffenen offenbarte und einen Zweifel am Grundverständnis demokratischen Handelns Björn Böhnings aufkommen ließ
Nun sehen sich die Studierenden der DFFB gezwungen, das Handeln des Chefs der Senatskanzlei, der von einem demokratisch gewählten Amtsträger eingesetzt wurde, juristisch prüfen zu lassen.
Wir möchten Sie auffordern, Björn Böhning darauf hinzuweisen, dass die sich abzeichnende Vollendung des Berufungsprozesses nicht im Sinne der Akademie ist. Das laufende Verfahren muss mit der Berufung einer der fristgerechten Bewerbungen enden, das nachgereichte Bewerbungen ausschließt, oder für gescheitert erklärt werden.
Wir erheben hiermit Anspruch auf ein Verfahren, das Vertrauen in demokratische Prozesse zurückgewinnen lässt.
Wir fordern von der Kulturpolitik den Schutz des historischen Erbes und des Selbstverständnisses der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
Die DFFB muss sich wieder an die Spitze einer Bewegung stellen, die das Filmemachen allumfassend begreifen will, die nichts ausschließt, aber alles hinterfragt. Sie muss wieder ein Ort für Vordenker werden.
Mit freundlichen Grüßen
der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden
Wir erheben hiermit Anspruch auf ein Verfahren, das Vertrauen in demokratische Prozesse zurückgewinnen lässt.
Wir fordern von der Kulturpolitik den Schutz des historischen Erbes und des Selbstverständnisses der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
Die DFFB muss sich wieder an die Spitze einer Bewegung stellen, die das Filmemachen allumfassend begreifen will, die nichts ausschließt, aber alles hinterfragt. Sie muss wieder ein Ort für Vordenker werden.
Mit freundlichen Grüßen
der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden
"Die fragwürdige Neubesetzung der dffb-Direktion"
Frédéric Jaeger berichtet auf critic.de:
"Eine rückdatierte Bewerbung von Produzent Ralph Schwingel soll retten, was nicht mehr zu retten ist: In einem undemokratisch und ungeschickt umgesetzten Bewerbungsprozedere offenbart der Berliner Senatskanzleichef Björn Böhning sein Unvermögen, für die Berliner Filmhochschule eine neue Direktion zu finden, die ihr gerecht wird. .."
Der Tagesspiegel (5.3.15) berichtet
http://www.tagesspiegel.de/kultur/streit-um-die-berliner-film-und-fernsehakademie-wer-wird-direktor-der-dffb/11464160.html
" ... Niemand hat die Absicht, die DFFB zu zerschlagen, davon ist auszugehen. Aber soll sie vielleicht doch dramatisch umstrukturiert werden, weg von einer Ausbildungsstätte für den künstlerischen Film hin zu mehr Mainstream, wie Studierende und Dozenten befürchten? Warum läuft bei der Neubesetzung so ziemlich alles schief, was die Transparenz und die Kommunikation beim Besetzungsverfahren betrifft? Die Studenten jedenfalls warnen, protestieren, demonstrieren seit Monaten, veranstalteten sogar Mahnwachen vor dem Roten Rathaus.
Sie fürchten um die Substanz der Akademie, immerhin eine der ältesten, profiliertesten, politischsten und zugleich ästhetisch ambitioniertesten deutschen Filmhochschulen, zu deren Absolventen Wolfgang Becker, Detlev Buck, Harun Farocki, Wolfgang Petersen, Christian Petzold, Helke Sander oder Angela Schanelec gehören. Zum ersten – turbulenten – Jahrgang 1966 zählte auch Holger Meins. ..."
" ... Niemand hat die Absicht, die DFFB zu zerschlagen, davon ist auszugehen. Aber soll sie vielleicht doch dramatisch umstrukturiert werden, weg von einer Ausbildungsstätte für den künstlerischen Film hin zu mehr Mainstream, wie Studierende und Dozenten befürchten? Warum läuft bei der Neubesetzung so ziemlich alles schief, was die Transparenz und die Kommunikation beim Besetzungsverfahren betrifft? Die Studenten jedenfalls warnen, protestieren, demonstrieren seit Monaten, veranstalteten sogar Mahnwachen vor dem Roten Rathaus.
Sie fürchten um die Substanz der Akademie, immerhin eine der ältesten, profiliertesten, politischsten und zugleich ästhetisch ambitioniertesten deutschen Filmhochschulen, zu deren Absolventen Wolfgang Becker, Detlev Buck, Harun Farocki, Wolfgang Petersen, Christian Petzold, Helke Sander oder Angela Schanelec gehören. Zum ersten – turbulenten – Jahrgang 1966 zählte auch Holger Meins. ..."
"Til, ich beneide Dich!!!"
Rüdiger Suchslands Cinema Moralia - Folge 102
http://www.artechock.de/film/text/special/2015/cinema_moralia/03_05.html
"... Ehrlich gesagt, Til, ich beneide dich darum, dass du weißt, wie es geht. Ich beobachte dich dabei und versuche zu lernen.« Also sprach Ralph Schwingel, erfolgreicher deutscher Produzent, bei der Deutschen Filmakademie. Das Zitat ist vermutlich schon ein paar Jahre her. Wir haben es ausgegraben, weil Schwingel diese Woche plötzlich und unerwartet aus ganz anderen Gründen im Gespräch ist. Dazu weiter unten mehr. ..."
http://www.artechock.de/film/text/special/2015/cinema_moralia/03_05.html
"... Ehrlich gesagt, Til, ich beneide dich darum, dass du weißt, wie es geht. Ich beobachte dich dabei und versuche zu lernen.« Also sprach Ralph Schwingel, erfolgreicher deutscher Produzent, bei der Deutschen Filmakademie. Das Zitat ist vermutlich schon ein paar Jahre her. Wir haben es ausgegraben, weil Schwingel diese Woche plötzlich und unerwartet aus ganz anderen Gründen im Gespräch ist. Dazu weiter unten mehr. ..."
Mittwoch, 4. März 2015
Dienstag, 3. März 2015
"dffb-Studenten rebellieren weiter"
http://www.mediabiz.de/film/news/dffb-studenten-rebellieren-weiter/391566
"Stein des Anstoßes ist laut Studentenschaft der dffb das Handeln von Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der dffb, der Ende Februar Ralph Schwingel, der laut offenem Brief nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandiaten vorstellt hat."Somit wird nun - nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess - ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademie-Öffentlichkeit präsentiert", heißt es weiter. ..."
http://www.mediabiz.de/film/news/dffb-studenten-rebellieren-weiter/391566
"Stein des Anstoßes ist laut Studentenschaft der dffb das Handeln von Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der dffb, der Ende Februar Ralph Schwingel, der laut offenem Brief nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandiaten vorstellt hat."Somit wird nun - nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess - ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademie-Öffentlichkeit präsentiert", heißt es weiter. ..."
http://www.mediabiz.de/film/news/dffb-studenten-rebellieren-weiter/391566
Die Mahnwache wird fortgesetzt.
Es geht weiter! Jetzt auch mit internationaler Unterstützung: Zum Staatsbesuch aus der Mongolei waren wir vorm Rathaus und bekamen auch Zuspruch von tunesischen Menschenrechtsverteidigern. Den Polizisten vor Ort sind wir schon als "freundlich und umgänglich" bekannt.
Sonntag, 1. März 2015
Pressemitteilung der Studierenden /// 25.2.15
NACHGEREICHT: BÖHNING SCHLEUST NEUEN KANDIDATEN IN LAUFENDES VERFAHREN
Hiermit möchten wir Sie über den aktuellen Stand in der Diskussion um die Besetzung der Direktion an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH) informieren.
Am 25.02.2015 lud Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der DFFB, die Akademievertreter der DFFB zu einem vertraulichen Gespräch. Die Vertreter verkündeten eingangs, dass ab sofort sämtliche Informationen dieser Gespräche an die Akademie-Öffentlichkeit weitergegeben werden.
Björn Böhning stellte anschließend Ralph Schwingel, der nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandidaten vor. Somit wird nun - nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess - ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademie-Öffentlichkeit präsentiert.
Trotz des noch offenen Verfahrens wurde eine nachgereichte Bewerbung akzeptiert. Der Kandidat soll jetzt der Akademie mit einer Vorlesung, die allen anderen Bewerbern verwehrt wurde, vorgestellt werden. Das Handeln der Senatskanzlei stellt in hohem Maße für die DFFB eine Gefährdung als einem Ort freier und unabhängiger Filmausbildung dar und markiert einen neuen Höhepunkt in der feudalen Ausübung eines demokratisch gewählten Amts.
Wir, die Studentenschaft der DFFB, distanzieren uns von diesem Versuch, undemokratisches Handeln zu legitimieren.
Wir werden das Vorgehen Björn Böhnings unter dem Gesichtspunkt der Wettbewerbsverzerrung juristisch prüfen lassen.
Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden
Hiermit möchten wir Sie über den aktuellen Stand in der Diskussion um die Besetzung der Direktion an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH) informieren.
Am 25.02.2015 lud Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der DFFB, die Akademievertreter der DFFB zu einem vertraulichen Gespräch. Die Vertreter verkündeten eingangs, dass ab sofort sämtliche Informationen dieser Gespräche an die Akademie-Öffentlichkeit weitergegeben werden.
Björn Böhning stellte anschließend Ralph Schwingel, der nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandidaten vor. Somit wird nun - nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess - ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademie-Öffentlichkeit präsentiert.
Trotz des noch offenen Verfahrens wurde eine nachgereichte Bewerbung akzeptiert. Der Kandidat soll jetzt der Akademie mit einer Vorlesung, die allen anderen Bewerbern verwehrt wurde, vorgestellt werden. Das Handeln der Senatskanzlei stellt in hohem Maße für die DFFB eine Gefährdung als einem Ort freier und unabhängiger Filmausbildung dar und markiert einen neuen Höhepunkt in der feudalen Ausübung eines demokratisch gewählten Amts.
Wir, die Studentenschaft der DFFB, distanzieren uns von diesem Versuch, undemokratisches Handeln zu legitimieren.
Wir werden das Vorgehen Björn Böhnings unter dem Gesichtspunkt der Wettbewerbsverzerrung juristisch prüfen lassen.
Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden
Donnerstag, 26. Februar 2015
"Von der Rolle"
http://www.artechock.de/film/text/special/2015/cinema_moralia/02_26.html
"Die Sozialdemokratie, die Kunst und ihr Tod: Die dffb, halbverkauft, vor der Entscheidung über ihr Selbstverständnis und die Berliner SPD im intellektuellen Koma"
"Die Sozialdemokratie, die Kunst und ihr Tod: Die dffb, halbverkauft, vor der Entscheidung über ihr Selbstverständnis und die Berliner SPD im intellektuellen Koma"
Donnerstag, 19. Februar 2015
"Eine Industriepolitik für den Film"
Vortrag des Chefs der Senatskanzlei, Staatssekretär Björn Böhning, anlässlich des Deutschen Produzententags 2015 am 5. Februar 2015:
http://www.medienpolitik.net/2015/02/filmwirtschaft-wandel-als-chance/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=150209+medienpolitik.net&utm_content=Mailing_8596288
http://www.medienpolitik.net/2015/02/filmwirtschaft-wandel-als-chance/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=150209+medienpolitik.net&utm_content=Mailing_8596288
Montag, 16. Februar 2015
Nackt-Protest und Festnahme von DFFB-Studenten auf dem Roten Teppich der Berlinale
VIDEOLINK: https://vimeo.com/119591219
WHAT IS TRANSPARENCY FOR YOU MR. BÖHNING?
Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin demonstrieren bei der Premiere von "Cinderella" im Berlinale Palast am 13.2.15 gegen ein intransparentes und undemokratisches Verfahren zur Neubesetzung des Direktorenpostens.
WHAT IS TRANSPARENCY FOR YOU MR. BÖHNING?
Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin demonstrieren bei der Premiere von "Cinderella" im Berlinale Palast am 13.2.15 gegen ein intransparentes und undemokratisches Verfahren zur Neubesetzung des Direktorenpostens.
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