49. dffb Filmabend geht mit den "Wiederständen" weiter!
Diesen Mittwoch am 21.01 wird um 20:00 Uhr der Film "Maidan" von Sergei Loznitsa
in Anwesenheit des Regisseurs und Q&A im Anschluss gezeigt.
Majdan Nesaleschnosti, der zentrale Platz der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wird kurz Maidan genannt. Die Abkürzung ist zum Symbol der Bürgerrevolution gegen das Wiktor Janukowytsch Regime geworden. Für die meisten westlichen Zuschauer war es eine televisionäre Revolution, die sich auf abendliche Beiträge in den Nachrichtensendungen beschränkte.
Sergei Loznitsas Film Maidan wurde bereits wenige Monate nach den entscheidenden Kiewer Ereignissen vollendet. Der Film folgt der Entwicklung der Revolution: Von friedlichen Kundgebungen von einer halben Million Menschen am Maidan bis zu den blutigen Straßenschlachten zwischen den Aufständischen und der Bereitschaftspolizei.
Seine langen, ruhigen, unkommentierten Einstellungen formieren sich nicht nur allmählich zu einem Narrativ, sondern zu etwas viel Größerem:
Loznitsa erhebt sich über die gegenwärtigen politischen Themen und blickt auf die wahre Natur des Aufstands als ein soziales, kulturelles und philosophisches Phänomen, als eine kraftvolle Mischung aus Begeisterung, heroischem Kampf, Terror, Zivilcourage, Hoffnung, Solidarität, Volkskultur, Passion und Selbstaufopferung.
Im Anschluss wird der Regisseur Sergei Loznitsa mit uns über seine Erfahrung und über die filmische Auseinandersetzung eines Aufstands reden.
Hier geht es zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=JrZAnlIgZpg
Wir sind Alumni der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, die an vergangenen politischen Aktionen rund um Direktorenwahlen beteiligt waren. Anlässlich der Neuausschreibung der Doppelspitze im Januar 2021 möchten wir diesen Blog relaunchen – als Archiv vergangener Auseinandersetzungen und zugleich als Ort, an dem die Ereignisse rund um die Neubesetzung des Direktorats 2021 kommentiert werden: um Öffentlichkeit herzustellen, die im Rahmen des "Change Prozesses" an der dffb nicht gegeben ist.
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