Montag, 25. Januar 2021

"Die heimliche Transformation der dffb" – Susanne Heinrich im Filmdienst


https://www.filmdienst.de/artikel/45857/die-heimliche-transformation-der-dffb 

"... Vielleicht wollen am Ende ja eh alle das gleiche, nämlich zum Beispiel hippe feministische Netflix-Serien oder politischen Content für TikTok produzieren? Selbst wenn dem im Augenblick so wäre: Die dffb ist mehr als es uns der „Change-Prozess“ glauben machen will. Sie besteht nicht nur aus den aktuellen Studierenden und einem aufgeblähten dysfunktionalen Verwaltungsapparat. In einem dffb Studienprogramm von 1967 heißt es: „Ein neuer Direktor (...) sollte an die Zukunft eines noch unbekannten Films denken. Sollte sich nicht an einer bestehenden Marktlage orientieren.“ In den Augen externer EvaluatorInnen mag die Akademie gerade nicht mehr viel mehr sein als ein schlecht laufender Saftladen, den man erstmal wieder auf Touren bringen muss, bevor man sich um Inhalte kümmert (den Revoluzzer-Geist rettet man schon irgendwie mit rüber in die schöne neue Welt). Aber wir haben die Wahl, ob wir uns mit diesem Blick identifizieren – oder ob wir ihm etwas entgegenhalten."

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