http://www.trailer-ruhr.de/cinephilie-oder-wirtschaftlichkeit
"... Zuvor hatten drei StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf der Bühne kurz für Irritationen gesorgt. Sie nutzten die Anwesenheit von hunderten Filmjournalisten und Branchenmitgliedern, um ihrem Unmut über die aktuelle Neubesetzungsdebatte des Direktorenpostens der dffb Luft zu machen. Die Studenten seien aus dem Entscheidungsprozess komplett ausgeschlossen und fordern nun von der Politik, Kino wieder als Kunst zu begreifen und nicht nur nach Marktinteressen und Wirtschaftlichkeit zu schielen. Unterstützung in ihren Forderungen erhielten sie schließlich von Johannes Naber, als der seinen Preis für „Zeit der Kannibalen“ entgegennahm. Er betonte: „Film ist auch eine Kunstform, und eben nicht nur ein Wirtschaftsgut. Das verlieren wir langsam Stück für Stück. In den Fördergremien geht es heutzutage nicht mehr um Kultur, sondern um Wirtschaftserträge.“ Man kann nur hoffen, dass dieser Tendenz, auch durch die Verleihung des „Preises der Deutschen Filmkritik“, ein Stück weit entgegengewirkt werden kann."
Wir sind Alumni der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, die an vergangenen politischen Aktionen rund um Direktorenwahlen beteiligt waren. Anlässlich der Neuausschreibung der Doppelspitze im Januar 2021 möchten wir diesen Blog relaunchen – als Archiv vergangener Auseinandersetzungen und zugleich als Ort, an dem die Ereignisse rund um die Neubesetzung des Direktorats 2021 kommentiert werden: um Öffentlichkeit herzustellen, die im Rahmen des "Change Prozesses" an der dffb nicht gegeben ist.
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