https://www.freitag.de/autoren/mdell/kommunikative-ausweichbewegungen
"... Man muss nicht als feuilletonistischer Kunstheinz auf die Sache schauen, um Böhnings Agieren für schlechte Politik zu halten. Man kann auf die Agonie in einem Prozess, der eigentlich doch schön und inspirierend sein könnte, auch blicken durch die Augen eines zynischen Politmackers. Aus dieser Perspektive hat sich der Leiter der Berliner Senatskanzlei auf einem öffentlich unterrelevanten Feld zwei Mal von namenlosen Studierenden die eigenen Entscheidungen kaputtmachen lassen: erst den Maintigneux vorgezogenen Julian Pölsler, der nach studentischem Protest zurückzog, dann den gefakten Bewerber Schwingel (es habe sich eher um einen redaktionellen Fehler gehandelt, hieß es im Interview). Helmut Schmidt würde nicht Staatskunst dazu sagen. ..."
"Über den konkreten DFFB-Streit hinaus geht es in der Sache auch um ein
fehlendes Bewusstsein dafür, was eine demokratische Öffentlichkeit
ausmacht."
Wir sind Alumni der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, die an vergangenen politischen Aktionen rund um Direktorenwahlen beteiligt waren. Anlässlich der Neuausschreibung der Doppelspitze im Januar 2021 möchten wir diesen Blog relaunchen – als Archiv vergangener Auseinandersetzungen und zugleich als Ort, an dem die Ereignisse rund um die Neubesetzung des Direktorats 2021 kommentiert werden: um Öffentlichkeit herzustellen, die im Rahmen des "Change Prozesses" an der dffb nicht gegeben ist.
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