Donnerstag, 18. Dezember 2014

"Eine Gedenk­feier für Bodo Fründt und die DFFB im gefühlten Über­le­bens­kampf durch Björn Böhnings Versagen"

Rüdiger Suchsland über Björn Böhnung und die dffb (18.12.2014)
http://www.artechock.de/film/text/special/2014/cinema_moralia/12_18.html

"... Kurz vor Jahres­ende spitzen sich offen­kundig die Verhält­nisse an der Berliner DFFB zu. Anlass, aber nicht Ursache ist die Frage der Nachfolge auf dem Direk­to­ren­posten. Der letzte Direktor, Jan Schütte, eine in jeder Hinsicht schwache Figur und völlige Fehl­be­set­zung auf dieser Position, hatte es in kürzester Zeit geschafft, den guten Ruf der DFFB zu beschä­digen und vieles von dem, zu ruinieren, was seine Vorgänger Reinhard Hauff und Hartmut Bitomsky (ja, der auch) aufgebaut hatten. Die DFFB ist ja entgegen manchen Ansichten keines­wegs identisch mit der »Berliner Schule«, sondern voller Vielfalt, Plura­lität und Toleranz. Die Hand­schrift der Schule ist ihr Niveau. Die DFFB ist aber eine Kunst­aka­demie, die nie dazu gedacht war, den Kanni­balen in den Fern­seh­an­stalten unbe­darfte Jung­filmer zum Frühstück und zur weiteren Ausbeu­tung zu servieren.
Das Wider­s­tän­dige, Kreative der DFFB konnte auch Jan Schütte trotz aller Mühe nicht zerstören. In den letzten Jahren entstanden Filme wie Das merk­wür­dige Kätzchen, Oh Boy,ANNA PAVLOVA LEBT IN BERLIN, DER SAMURAI, KOMM UND SPIEL, Ein prole­ta­ri­sches Winter­mär­chen, Ich will mich nicht künstlich aufregen oder DIE FINANZEN DES GROSSHERRZOGSRADIKANT FILM. Keine schlechte Bilanz. ..."



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