Montag, 15. Dezember 2014

Pressemitteilung der Studierenden /// 14.12.14

Am Freitag, den 5.12. fand eine Sitzung des Kuratoriums der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) statt, bei der zwei Bewerber für die ausgeschriebene Position der Direktion sich vorstellten und zur Entscheidung standen. Die versammelte Studentenschaft demonstrierte vor dem Roten Rathaus in Berlin, um sichtbar zu werden. Am Ende des Auswahlprozesses in der Findungskommission standen zwei Bewerber/innen, von denen nur eine(r) die Qualifikation im Sinne der Akademie erfüllte. Aus Sorge, dass - trotz der von Seiten des Kuratoriums zu Protokoll gegebenen Absicht, zu einem Konsens kommen zu wollen - ein Direktor ohne die Zustimmung der Studierenden berufen werden könnte, wurde demonstriert. Die Studierenden haben ihre Präsenz und ihren unbedingten Willen zum Konsens sichtbar gemacht. Am Freitag selbst wurde vom Kuratorium keine Entscheidung mitgeteilt, „man befinde sich von nun an in der finalen Entscheidungsphase.“

Wir, die Studentenschaft der dffb, begrüßen die am 12.12.14 an uns heran getragene Mitteilung des Kuratoriums, dass es bis Weihnachten 2014 keine Entscheidung in der Direktionsberufung geben wird.

Nachdem das bisherige intransparente und die Sichtweisen der Studentenschaft weitgehend ausschließende Berufungsverfahren nun seine Unwirksamkeit im vollen Ausmaß gezeigt hat und in dieser Form als gescheitert erklärt werden muss, setzen wir uns entschlossen dafür ein, der Stimme der dffb fortan deutlichere Mitsprachemöglichkeiten und offenes Gehör zu verschaffen.
Im neuen Jahr werden wir sehr gerne bereit sein, die Verhandlungen zur Direktorenwahl in veränderter demokratischer Form neu aufzunehmen.
Wir bestehen auf eine Konsensentscheidung in der Direktorenwahl.
Nur so kann die dffb auch langfristig auf einen guten Weg gebracht werden, um wieder für das zu stehen, was sie durch ihre langjährige Geschichte auszeichnet:
Eine Filmakademie des künstlerischen Wagemuts, des filmischen Erforschens und der kritischen Auseinandersetzung, für das neue Kino von heute und von morgen.
Ohne eine demokratisch durchgeführte Wahl und Zustimmung der Studentenschaft der dffb wird es keine stabile, und den anstehenden Aufgaben gewachsene neue Direktion an der dffb geben können.

Es geht um mehr als lediglich eine Personalie. Es geht um die Zukunft unserer Berliner Filmakademie. Wir verteidigen nachdrücklich den Geist der Mitbestimmung, die ein hohes Gut ist und die Tradition der dffb mitträgt.

Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden

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